Zur behindertengerechten Erschließung des Sitzungsaales im Dachgeschoss, wurde der vorhandene Aufzugsschacht nach oben, um ein Geschoss verlängert. Dadurch musste der Technikraum entfallen und ein maschinenraumloser Seilaufzug kam zum Einsatz. Um die krankentragengerechte Fahrkorbgröße realisieren zu können, wurde der Bestandsschacht nach hinten in den Bereich stillgelegter Schornsteine erweitert. Ungeplant war, dass 7 von 8 Schornsteinen mit Beton verfüllt waren und dadurch der Abbruch im laufenden Finanzamtsbetrieb erheblich erschwert wurde. In einem Schornstein fand sich außerdem eine große Menge von Lichtwellenleitern, die im weiteren Bauverlauf nicht umverlegt werden konnten. Zur Realisierung des geforderten Funktionserhaltes des Zuleitungskabels wurde alternativ ein leistungsfähiges langlebiges Akkupackage installiert, mit dem der Fahrkorb auch bei Volllast die Evakuierungshatestelle erreicht.

 

Besonderheiten

  • Leiser Antrieb ist in der obersten Haltestelle in einem Sitzungssaal.
  • Türen über Eck.
  • Evakuierung in das EG über Akkumulatoren.
  • Umbauarbeiten im laufenden Amtsbetrieb.
  • Schlechte Bausubstanz.
  • Fremdrohre und  sehr wichtige Lichtwellenleiter im Schacht.

 

Fakten

Aufzugstyp: Maschinenraumloser Seilaufzug
Tragkraft : 1.000 kg / 13 Personen
Haltestellen: 7 wechselseitig
Bauherr: Land Niedersachsen
Nutzer: Finanzamt Hannover Mitte
Architektur: Thomas Witt, Staatliches Baumanagement Hannover

Haupteingang

Finanzamt Hannover Mitte

Fahrkorb während Montage

Behindertengerechtes Pulttableau

FA_Pult

Fremdleitungen im Aufzugsschacht

FA-FL