Nach dem Wegfall des Aufzuges der den ehemaligen Parkplatz mit dem Eingangsniveau des Museums verband, war es erforderlich einen neuen barrierefreien Zugang zum Museum zu schaffen, zumal die Rampe für Rollstuhlbenutzer zu steil ausgeführt wurde. Der Eingang des Museums liegt auf einem künstlichen Wall und der Abstand von der Museumsaußenwand bis zum Fußweg davor, war so groß, dass ein frei stehender Aufzug in die Schräge des Walles eingesetzt werden musste. Die Gründung der Anlage erwies sich als schwierig, da sich neben vielen anderen Rohren und Leitungen auch ein großes Regenwasserrohr im Baufeld befindet. Die Befahrung mit schweren Baufahrzeugen auf dem Niveau der oberen Haltestelle war als kritisch zu bewerten. Das Herstellen der Einbuchtung im Wall und die Erstellung der dazu notwendigen Stützwände mit Bohrpfählen benötigte Sorgfalt und Zeit. Die Bauarbeiten wurden mit Sensoren überwacht, um keine Fehlalarme im angrenzenden Museum auszulösen.

Die Aufzüge im neuen Anbau des Sprengelmuseums entstammen ebenfalls unserer Feder. Bemerkenswert ist dabei ein sehr großer Aufzug zum Transport großer Exponate auch im Stromersatzbetrieb ohne Notstromaggregat.

 

Besonderheiten

  • Allwettertaugliche, behindertengerechte, öffentliche Aufzugsanlage.
  • schnelle Lieferung und Montage
  • Betrieb in strengen Wintern und hohen Außentempeaturen möglich.
  • Umfangreicher Schutz vor Regen und Tauwasser.
  • Anlieferung und Aufbau des Schachtes in einem Stück.
  • Erschwerter Aufbau durch vorhandenes Stahlseil am Ort.
  • instabiler und unbekannter Untergrund im Wall
  • Ausgelagerter Schaltschrank.

 

Fakten

Aufzugstyp: Maschinenraumloser Seilaufzug
Tragkraft : 630 kg / 8 Personen
Haltestellen: 2 wechselseitig
Bauherr: Stadt Hannover
Nutzer: Sprengelmuseum Hannover
Architektur: Stadt Hannover

Haupteingang

Museumsseite zum Maschsee

Während der Bauphase

Während der Bauphase

Schachtgerüst und Stahlseil

Gerüst und Stahlseil